Jetzt buchen

Geretsried Heft Nr. 1

"Geretsrieder Straßennamen"

Der Autor Fanz Rudolf erklärt: "Einer neuen, schnell wachsenden Stadt aussagekräftige Straßennamen zu geben ist auch in unserer Zeit sicher nicht ganz leicht. Im Falle Geretsrieds hat dies noch eine besondere Bewandtnis, galt es doch in den Nachkriegsjahren einerseits die Erinnerung an die ehemaligen Heimatgebiete der Vertriebenen gerecht zu werden und andererseits Straßenbezeichnungen nach Gebirgen, Seen, Städten und Bergen der neuen Heimat ins Auge zu fassen. Auch verdiente oder bekannte Personen aus der Geschichte.......und Bezeichnungen aus der Natur galt es zu berücksichtigen."


Am 2. März 1961 erhielten die noch nicht bezeichneten Straßen Namen. Ferner wurden Hausnummern vergeben. Vorher orientierte man sich zum Teil an den früheren Bunkernummern. So konnte durchaus eine Anschrift lauten: „Rübezahlstraße, Nähe Bunker Nr. 137“.


Neben der Notwendigkeit im rasch wachsenden Siedlungsgebiet in Geretsried Straßen zu bauen und diesen dann Namen zu geben, waren ab 1978 die Straßenbezeichnungen der ehemaligen Muttergemeinde Gelting zu integrieren. Die Geltinger Straßennamen haben zum Teil historischen Hintergrund, gehen auf traditionelle Tätigkeiten zurück oder beziehen sich auf Feld und Flurbezeichnungen.


Obwohl Geretsried anfänglich fast nur Vertriebene beherbergte, ist der Anteil der Straßennamen, der an die alte Heimat erinnert mit 11% eher gering.

Namen mit örtlichem und regionalem Bezug: 39%

Die Gruppe der Komponisten: 14%

Sonstige: 11%

Benennung nach Blumen: 9%

Vogelarten: 6%

Bäume: 4%

Erfinder: 3%

Schriftsteller und Feldherren des 30-jährigen Krieges: 2%

Geretsrieder Persönlichkeiten: 1%


Ein Verzeichnis der Geretsrieder Straßenbezeichnungen und deren Hintergründe erfahren Sie auf folgenden Seiten:

Share by: