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Luftangriff auf Geretsried am 9. April 1945


Viele neue Erkenntnisse zu diesem dramatischen Ereignis und weitere interessante Informationen werden derzeit in einem eigenen Heft aufbereitet, welches wir nach Fertigstellung voraussichtlich Beginn 2023 zum Kauf anbieten können. Bestellreservierungen nehmen wir vorab entgegen.


Definition zum hier verwendeten Begriff "Geretsried":


Der Luftangriff erfolgte auf die beiden Rüstungswerke auf dem Gebiet des heutigen Geretsried.


Die beiden Munitionswerke wurden im "Forstbezirk Wolfratshausen" (ein amtlicher Name der sich auf eine amtlich festgelegte Fläche im Besitz der Staatsforstverwaltung bezieht) errichtet, nicht im "Wolfratshauser Forst" (das ist ein ehemaliger geographischer Name, der den Wald bezeichnet hat -- heute steht dieser ehemals geographische Name für das gemeindefreie Gebiet des Naturschutzgebietes der Isar). Quelle: Amtliche Katasterkarten und amtliche topographische Karten, siehe „Bayernviewer“


Den Forstbezirk Wolfratshausen gab es noch 1950 bei der Gemeindegründung der neu geschaffenen Gemeinde Geretsried. (siehe Sonderheft 6, Seite 28). Seit 1970 ist man bestrebt, diese „gemeindefreien Gebiete“, also Forstbezirke, aufzulösen und einer Gemeinde einzugliedern. In diesem Fall eine Zusammenlegung von 2 gemeindefreien Gebieten.


Die Gemeinde Geretsried hat bei Ihrer Gründung Flächen von Ergertshausen bekommen, weil ein gemeindefreies Gebiet der Isar nach Ergertshausen eingegliedert wurde.


Die Tarnnamen der Munitionswerke während der Entwurf- und Bauzeit der beiden Rüstungswerke waren "Tal 1" und "Tal 2", bei der Bevölkerung bekannt als: "Schokoladenfabrik, bzw. Kartoffelmieten" Quelle: Martin Walter und , Braun „Die NS-Zeit in Wolfratshausen“. 


Nach dem Krieg wurden die beiden Munitionswerke beim Referat-10 des Landratsamts als "Munitionswerke im Wolfratshauser Forst" oder kurz „Munitionswerke Wolfratshausen“ bezeichnet. Seit der Gemeindegründung von Geretsried, 1950, werden, je nach Verfasser der jeweiligen Veröffentlichung unterschiedliche Namen verwendet, z.B.: DSC. DAG. "Munitionswerke in Geretetsried", „Werke der Verwert AG“ (letzteres laut Martin Walter, aus dem internen Schriftverkehr der damaligen Zeit).


Die bei uns im AHG manchmal als "Weiler Geretsried" bezeichneten Häuser mit Kapelle gehörten bis 1950 zum amtlich festgelegten Geltinger Ortsteil mit Namen Geretsried, laut dem „Amtlichen Ortsverzeichnis“. Dieser Geltinger Ortsteil wurde 1950 ersatzlos aus dem Amtlichen Ortsverzeichnis getilgt. Die Fläche verschwand im neu geschaffenen Ortsteil Geretsried der Gemeinde Geretsried.


Nachzulesen im „Amtlichen Ortsplan“ oder in den alten Katasterkarten (Siehe Sonderheft 6, Seite 18).


Was geschah 1818? Welche Rolle spielte der Wolfratshauser Forst? Wie waren die beiden Reformvorhaben, Montgelas, die Steuerreform und die Gemeindebildung ineinander verschlungen? Diese komplexen Zusammenhänge werden im geplanten Heft, „Zwei Bauern“ für den Geltinger Ortsteil Geretsried geschildert.

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